Pilz - Lehrwanderungen

Bei einer Pilzlehrwanderung geht es nicht nur darum, Pilze zu sammeln, sondern vor allem darum, Kenntnisse zu vermitteln, zu vertiefen und praktische Erfahrungen zu sammeln.

Es werden arttypische Merkmale der Pilze erklärt und am Beispiel vermittelt.
Der Schwerpunkt der Wanderungen liegt auf Ökologie und systematischer Bestimmung von Pilzen.

Wir schaffen erste Schubladen mit denen man sich später allein besser in der riesengroßen Pilzwelt orientieren kann.

Obwohl Pilze das ganze Jahr über vorkommen, beginnt die eigentliche Pilzsaison hierzulande Anfang September und erstreckt sich bis Ende Oktober.
In dieser Zeit zeigen sich die meisten Arten der mit bloßem Auge erkennbaren Großpilze.

Wir verbringen die vollen fünf Stunden gemeinsam als Gruppe.
Die Teilnehmer verteilen sich immer wieder, und nach einer festgelegten Zeit versammeln wir uns erneut, um die entdeckten Arten zu besprechen. Auf diese Weise vertiefen wir schrittweise das Gelernte und tauchen gemeinsam intensiver in die Pilzbestimmung ein. 

Werfen wir wir einen Blick auf zu erwartende leckere essbare Pilzarten:

  1. Steinpilze und Maronen: Diese bekannten Pilze mit Schwamm sind in der Pilzsaison besonders häufig anzutreffen. Steinpilze sind wie Maronen beliebte Speisepilze und eignen sich hervorragend für herzhafte Gerichte. Gelegentlich werden beide Arten miteinander verwechselt. Wir zeigen wie  genau sie sich unterscheiden.

  2. Flockenstieliger Hexenröhrling: Dieser weniger bekannte Pilz ist eine wahre Leckerei. Sein auffälliges Aussehen und der ungewöhnliche Name machen ihn zu einem interessanten Fund.
    Durch die Verfärbung die beim anschneiden in Verbindung mit Luftkontakt entsteht, wird er oft gemieden.
    Er gehört zu den Pilzen mit röhrigem Fruchtlager und ist essbar.

  3. Pilze mit Lamellen: Neben den Schwammpilzen gibt es auch viele Arten mit Lamellen. Der essbare Wiesenchampignon ist ein Beispiel dafür. Allerdings sollte man ihn nicht mit dem giftigen Champignon verwechseln. Bei unseren Lehrwanderungen lernt ihr, wie ihr diese beiden Arten sicher unterscheiden können.

  4. Perlpilz: Dieser unterschätzte leckere Pilz, auch bekannt als essbarer Knollenblätterpilz, ist in der Pilzsaison häufig anzutreffen. Die Herausforderung besteht darin, ihn sicher von seinen giftigen Verwandten zu unterscheiden. 

    Selbstverständlich beschäftigen wir uns auch mit den entsprechenden potenziell giftigen „Doppelgängern“.

Unsere Lehrwanderungen bieten nicht nur theoretisches Wissen, sondern vor allem praktische Übungen.
Durch das Erkunden verschiedener Lebensräume könnt ihr euch in eurer heimatlichen Umgebung selbst neue Pilzstellen erschließen.
Ziel  der Lehrwanderung:  2 bis 3 neue Pilze zu entdecken und später eigenständig zu 100% sicher bestimmen zu können.
Letztendlich schützt nur Wissen vor Pilzvergiftungen! 

hier zum Terminüberblick

Jeder Teilnehmer betritt das jeweilige Gelände auf eigene Gefahr! Die Pilzschule Sachsen übernimmt keine Verantwortung für zu Speisezwecken gesammelter Pilze oder deren Verträglichkeit! 
Da die Wanderungen bei jedem Wetter durchgeführt werden ist auf wettergerechte Kleidung und Schuhwerk zu achten.
selbst mitzubringen: ein Korb(oder luftiges Gefäß), Putzmesser, Schreibzeug, Kamera/ Telefon zur Dokumentation und gute Laune.

Auswertung Pilzfunde
Auswertung zusammengetragener Pilze
Auswertung Pilz, pilzschule sachsen
Besprechung im Gelände

Lehrwanderungen finden in diesem Jahr in folgenden Regionen statt

Dübener Heide 

Bad Schmiedeberg

Dahlener Heide

Wermsdorf

Zell im Fichtelgebirge (zwischen Hof & Bayreuth)

Vogtland

Leipzig

Colditz

Moritzburg

Tharandt

Bayreuth

weitere Details siehe Terminüberblick