Speisepilze und Verwechsler
Wie man sich vielleicht vorstellen kann, kommt es bei der Pilzbestimmung auf viele Details an. Alleine anhand eines Bild erkennen zu wollen um welchen Pilz es sich handelt, kommt einer Lotterie gleich. Es macht also wenig Sinn eine Abbildung zu beschreiben auf der die ausschlaggebenden Merkmale nicht sichtbar sind. Daher empfehle ich, um Pilze wirklich sicher bestimmen zu können, eine Pilzexkursion oder Lehrwanderung mit einem Experten.
die Speisemorchel…
finden? Im Seminar „Ökologie der Pilze„ im April wird gezeigt wo sie wächst.
die Frühjahrslorchel…kann schwerste Vergiftungen verursachen. Wer gern Morcheln isst und sammelt sollte sie unbedingt kennen.
Brauner Büschelrasling … ein geschätzter Speisepilz! Da es im Herbst allerlei büschelig wachsende Pilze gibt, lohnt es sich ihn z.B. auf der Exkursion „Herbstpilze“ in Leipzig kennenzulernen.
Weißer (Büschel)Rasling…lädt geradezu ein ihn mitzunehmen und zu braten. Bei ihm wurde allerdings eine erbgutschädigende Substanz nachgewiesen, also stehen lassen.
Riesenbovist… der Name ist Programm, 50 Zentimeter Durchmesser sind nicht ungewöhnlich. In Scheiben wie ein Schnitzel paniert kann man ihn essen.
Kartoffel-Bovist…kann schwere Magen-Darm Störungen verursachen. Vorsicht bei noch jungen Fruchtkörpern, die jedoch im Gegensatz zu den essbaren Bovisten immer bei Bäumen vorkommen.
Perlpilz… eine wirklich unterschätzte schmackhafte „Perle“. Wer diesen Pilz genau kennt hat fast immer was im Korb, denn viele lassen ihn aus Unwissenheit stehen. Erste Perlpilze wachsen schon im Früh-Sommer.
Pantherpliz… der „Sachsenschreck“, auch wenn er hier nicht oft vorkommt sollte man sich mit ihm bekannt machen, er kann dem Grauen Wulstling, aber auch dem Perlpilz sehr ähneln.
Schopftintling… der einzige wirklich unbedenklich essbare Tintling, solange der Hut überall noch reinweiß ist.
Grauer Faltentintling… ist bedingt essbar, wahrscheinlich aber nur für Kinder ab drei Jahren oder für Leute die min. drei Tage vor/und nach Verzehr auf Alkohol verzichten können.
Orangegelber Streifling…er gehört zur selben Gattung wie der Grüne Knollenblätterpilz, ist aber im Gegensatz zu ihm essbar. Meine Empfehlung: nur für Menschen die ihn gut kennen geeignet, Verwechslungsgefahr !
Grüner Knollenblätterpilz… einer der giftigsten Pilze der Welt. Jeder der außer „Schwamm-Pilzen“ auch Pilze mit Lamellen zu Speisezwecken sammeln will, muss ihn sehr genau kennen.
Samtfußrübling… auch Winterpilz genannt, sagt schon an wann er zu finden ist, nämlich in den kalten Monaten bei vorherigem Frost. Ein ausgezeichneter Suppenpilz und ein Holzbewohner.
Gift Häubling…ist ähnlich giftig wie der Grüne Knollenblätterpilz. Er wächst an abgestorbenem Holz und kommt durchaus auch mit Kälte klar, also Achtung!!, einige Verwechslungen möglich.
Wiesen Champignon…er wächst schon ab April und wenn es nicht zu trocken ist bis in den Herbst hinein. Ihn kann man also auf mehreren Kursen kennenlernen.
Karbol Champignon… er ist für viele Vergiftungen verantwortlich, deshalb sollte man den Unterschied zum Wiesen Champignon und anderen Champignonarten gut kennen.
Pilzbank… hier befallen vom Pappel-Schüppling. Der Pilz gilt zwar als ungenießbar, hat sich aber einen Namen als „Vitalpilz“ gemacht.