der Schuppige Porling
meiner Meinung nach riecht ja die Gurke nach Schuppigem Porling, wie auch immer…
Wenn bei Pilzen von typischen Gerüchen die Rede ist und man damit noch keine Erfahrungen gemacht hat, dann sollte man sich auf die Suche nach diesem Holzzersetzer machen.
Ihn kann man wirklich blind bestimmen.
Man muss „nur“ wissen auf was zu achten ist, dann kann Mann & Frau es sich sogar schmecken lassen, der Pilz ist nämlich essbar.
Als erstes wartet man auf das Frühjahr, also auf die Zeit wenn der Frost verschwindet und geht dann tote liegende Stämme/Stümpfe, aber auch geschwächte Bäume ab.
Der Pilz wächst meist seitlich gestielt an einigen Laubholzarten.
Er wächst sehr schnell, von „den hab ich doch vorgestern fast nicht gesehen“ bis Schneidebrettgröße innerhalb weniger Tage. Die Huthaut ist arttypisch schuppig aufgerissen und bildet dadurch nicht abwischbare bräunliche Schuppen auf gelblichem Grund, daher der Name Cerioporus sqamosus( sqamos= schuppig) Einen ähnlichen Hut hat auf den ersten Blick vielleicht der Habichtpilz.
„Stiel“, oder besser Anwachsstelle, die immer mit dem Alter dunkler wird, geht mehr oder weniger nahtlos in kleine gelbliche Poren über, die bis zum Hutrand gehen. Die Röhren/Poren sind im übrigen fest mit dem Hut verwachsen, ganz anders als zum Beispiel bei dem Maronenröhrling, wo man sie einfach mit dem Finger vom Hutfleisch abschieben kann.
Und wie gesagt, der Geruch, bei mir heißt der Pilz „Gurkenpilz“, spricht für sich. Da der Geruch aber von Mensch zu Mensch anders wahrgenommen wird, bei diesem Pilz in Verbindung mit seinem Äußeren aber so markant ist, braucht man sich diesen einfach nur einprägen, es wird nicht schwer fallen.
Im übrigen ist es nach der Kennenlernphase am besten junge Fruchtkörper zu Speisezwecken zu nehmen, wie oben auf dem Bild. Am Rande sei noch erwähnt, man befreit den Baum der ja noch soo gut aussieht nicht vom Pilz wenn man ihn abschneidet, er war einfach zur richtigen Zeit da und wird seine Beute nicht mehr hergeben.