der Würzige Tellerling
Der Würzige Tellerling
Wenn man sich auf die Suche nach dem Würzigen Tellerling macht, fühlt sich das ähnlich an, wie die Suche nach dem Maipilz.
Beide folgen nämlich keinem echten Schema, das heißt übersetzt: sie können im Prinzip überall da wo Pilze wachsen können, auch vorkommen – im Wald, in Parks, in Gebüschen etc. Ich persönlich finde ihn immer ca 1 Woche nach längeren Regenfällen.
Der Würzige Tellerling hat es nicht gerade leicht ein hochbegehrter Speisepilz zu werden, denn zu seiner Erscheinungszeit wachsen auch die richtigen Promis unter den Pilzen : Steinpilz, Marone und Co.
Dabei hat er es wirklich verdient gesucht zu werden.
Er sieht zum anbeißen aus, riecht gut (seinen Geruch würde ich als fruchtig mit Maggikomponente beschreiben), hat festes Fleisch und schmeckt auch noch hervorragend.
Der Hut vom Würzigen Tellerling ist fleischfarben, mal etwas heller, mal etwas dunkler und der Rand wellig nach unten gebogen.
Der Stiel ist heller als der Hut und fleckig. Die Farbe der Lamellen ist mehr oder weniger genau zwischen Hut und Stiel, je nach Alter des Pilzes.
Zudem sind die Lamellen auch oft gefleckt und relativ leicht mit dem Finger vom Hutfleisch zu schieben.
Die verschiedenen Teile des Pilzes sind also alle unterschiedlich gefärbt, aber insgesamt harmonisch.
Somit ist er unter den ersten Blättern die von den Bäumen fallen gut getarnt.
Oft sehe ich deshalb zuerst kleine helle Fraßstellen auf dem Hut, bevor ich den Pilz an sich sehe.
Wie immer ist es klar, den Pilz für die Pfanne nur mitzunehmen, wenn man sich absolut sicher ist, denn es kommen einige, teils giftige Pilze in Frage mit denen man ihn verwechseln kann, beispielsweise giftige Fälblinge oder der Riesenrötling.
So, nun viel Spaß beim suchen, zu finden gibt es ja aktuell so oder so genug.